Gelenktes Recherchieren

Für eine gezielte und ergebnisorientierte Recherche im Internet werden nicht nur ein Computer und eine Internetverbindung benötigt. Es bedarf schon etwas mehr, um aus der Fülle an Informationen, die online als auch offline geboten werden, relevante von unsinnigen Ergebnissen zu unterscheiden, oder gar falsche Informationen als solche zu erkennen.

Das Internet nimmt heute einen so großen Stellenwert in unserer Gesellschaft ein, dass ein selbstbestimmter und zielgerichteter Umgang mit Informationen quasi schon zu einer Schlüsselkompetenz geworden ist.

Der Fokus dieses Moduls ist auf die Weiterbildung im Bereich der Medien- und Informationskompetenz gerichtet. Es wird nicht nur die Recherche als solche betrachtet, sondern auch der Bildungsbereich „digitale Medien“ näher beleuchtet. Die Inhalte sind in die Themenbereiche „Wissenswertes zum Internet“, „Recherche“ und „Wahrheit oder Fake News“ untergliedert und bilden eine Schnittstelle der Beruflichen Orientierung und der Medienkompetenz.

Inhaltliche Basis

Das Internet – Was ist das eigentlich?
Googeln kann doch jeder, oder?
Wahrheit oder Fake News?

Das Internet: Entstehung – Informationsaustausch – Suchmaschinen

Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Laut der ARD Online-Studie verbringen wir etwa 2,5 Stunden unserer Zeit am Tag im Internet. Täglich rufen wir informative Angebote auf, nutzen Social-Media, um mit unseren Freunden und Bekannten zu kommunizieren oder suchen nach Produkten und Dienstleistungen. Hierbei ist lediglich die Eingabe der Internetadresse in die Adressleiste nötig. Das ist für uns Nutzer eine super einfache Sache – aber mit dem Klick auf die Entertaste starten wir einen faszinierenden und komplexen Prozess, der uns unbemerkt in Sekundenbruchteilen den Aufruf der gewünschten Webseite ermöglicht.

Innerhalb eines Augenaufschlags tritt hierbei der Browser mit Webservern in Kontakt, die überall auf der Welt verteilt sind. Unsere gewünschten Informationen werden übermittelt und auf dem Bildschirm nutzerfreundlich wieder dargestellt.

In diesem Themenblock

  • Lernen Sie die unterschiedlichen Prozesse kennen, die bei einer Suchanfrage im Verborgenen ablaufen
  • Erhalten Sie einen Einblick in die Funktionsweise von Suchmaschinen auseinandersetzten
  • Tauchen Sie in die Entstehung und des geschichtlichen Werdegangs der Internets ein

Quick Facts: Das Internet – was ist das eigentlich?

Was ist das Internet?

Das Internet ist ein weltweites Netzwerk aus Kabeln. Computer können über dieses Netzwerk Daten austauschen und kommunizieren. Webseiten sind Dateien auf Festplatten von Servern. Ein Server ist ein leistungsstarker zentraler Netzwerkrechner, der funktionale und infrastrukturelle Netzdienste realisiert.

Wofür braucht man eine IP-Adresse?

Durch IP-Adressen werden alle Geräte und Webseiten im Internet adressier- und erreichbar. IP ist die Kurzform für Internet Protocol. Es handelt sich um eine mehrstellige Zahlenreihe, die für jedes Gerät in einem Netzwerk nur einmal vergeben wird, um den Standort im Internet zu definieren. Dadurch können Datenpakete richtig adressiert und zugestellt werden.

Wozu dienen Domain Names?

Da sich die vielstelligen Zahlenkombinationen der IP-Adressen nur schwer merken lassen, wurden den IP-Adressen sogenannte Domain Names zugeordnet. Mit den Domainnamen kann ein Nutzer eine Webseite aufrufen.

Wie erfolgt die Datenübertragung?

Die kontrollierte und gerichtete Datenübertragung erfolgt mittels der beiden Protokolle TCP (Transmission Control Protocol) und IP (Internet Protocol). Diese legen fest, nach welchen Regeln und in welchem Format die Kommunikation stattfindet.

  • TCP ist für eine stabile Verbindung zwischen zwei Stationen zuständig, es sorgt dafür, dass die Daten für die Übertragung in kleine Datenpakete zerlegt und mit den notwenigen Informationen für den Transport ausgestattet werden. Hierzu zählen beispielsweise die Sequenznummer des Pakets sowie die IP-Adresse des Absenders und des Adressaten.
  • IP sorgt dafür, dass die Datenpakete über Netzwerkgrenzen einen Weg zum Ziel finden. Routing bezeichnet den Vorgang, der den Weg der Pakete von einer Station zur nächsten bestimmt. Hierfür werden Routing-Tabellen genutzt. Diese enthalten eine umfassende und aktuelle Wegbeschreibung durch das Internet und ermittelt den Weg unter Berücksichtigung unterschiedlicher Kriterien.
  • Gelangen die Datenpakete an ihr Ziel, werden sie anhand ihrer Sequenznummer in der richtigen Reihenfolge wieder zusammengesetzt. Falls ein Paket nicht am Zielort eintrifft, meldet TCP einen Fehler und die Daten werden erneut übermittelt.

Was macht eine Suchmaschine?

Eine Suchmaschine ist ein Computerprogramm, dass in einem vollautomatisierten Prozess das World Wide Web durchsucht. Für die Dokumentenbeschaffung werden Crawler herangezogen. Diese folgen den Links und erfassen all ihnen zugänglichen öffentlichen Seiten. Sie erfassen Änderungen, Aktualisierungen und Löschungen von Informationen. Die genaue Arbeitsweise der Crawler unterliegt dem Betriebsgeheimnis des Suchmaschinenbetreibers.
Das Deep Web ist der Teil des World Wide Webs, den Crawler nicht erfassen können und somit nicht in der Datenbank von Suchmaschinen erscheinen. Es handelt sich um passwortgeschützte Bereiche oder Seiten, die nicht verlinkt sind. Hierzu zählen z.B. Bibliotheksdatenbanken oder ähnliches.
Aus den verfügbaren Informationen baut die Suchmaschine eine Datenbank, oder Index, auf. Der Index umfasst Millionen von Begriffen und Verweise, mit zugehörigen Stichwörtern, IP-Adressen und Domainnamen. Welche Informationen in dem Herzstück einer Suchmaschine erscheinen unterliegt dem Betriebsgeheimnis des Suchmaschinenbetreibers.
Bei einer Suchanfrage greift die Suchmaschine auf ihren Index zurück und zeigt den Weg zur gesuchten Internetquelle auf.

Wie wird die Reihenfolge der Treffer bestimmt?

Beim Ranking werden die Ergebnisse nach einer angenommenen Relevanz der Treffer sortiert. Hierbei spielen beispielsweise Schlüsselwörter und deren Position im Text eine Rolle, aber auch die vorhandenen Verlinkungen sowie deren Gewichtung (Page Rank Wert) und die Aktualität, um ein paar der Kriterien zu nennen die bestimmen, an welcher Stelle ein Ergebnis in der Trefferliste angezeigt wird. Auch wirtschaftliche Interessen spielen eine Rolle. Welche Kriterien jedoch genau für die Bewertung herangezogen werden ist ein Betriebsgeheimnis der jeweiligen Suchmaschine.

Gibt es unterschiedliche Arten von Suchmaschinen?

Es gibt unterschiedliche Suchmaschinen. Einige Beispiele werden hier aufgeführt:
  • Indexbasierte Suchmaschinen: sind weit verbreitet, arbeiten schnell und verfügen über einen großen Umfang an Informationen (Bsp.: google, Bing, Ask)
  • Katalogbasierte Suchmaschinen: Suchergebnisse werden von Menschen zusammengetragen, geordnet und eine Vorauswahl getroffen (Bsp.: Kindersuchmaschinen wie FragFinn, Blinde Kuh oder helles Köpfchen)
  • Metasuchmaschinen: greifen auf indexbasierte Suchmaschinen zurück, gewichten Ergebnisse und fügen neue Ergebnislisten zusammen (Bsp.: metagear, ixquick, duckduckgo)
  • Desktop– und Intranetsuchmaschinen: decken einen bestimmten Suchraum ab
  • Vertikale Suchmaschinen: erfassen Inhalte zu einem bestimmten Thema

Wie ist das mit der Informationssuche?

Re·cher·che: /reˈʃɛrʃə/
Substantiv, feminin [die]
intensives Sichbemühen, etwas herauszufinden, sich Informationen, Kenntnisse o. Ä. zu verschaffen

Bei einer Recherche begibt man sich auf die Suche nach Informationen – hierzu können Bücher, Lexika, Fachzeitschriften, persönliche Gespräche oder auch das Internet als Recherchemedien dienen. Mit Hilfe des World Wide Webs haben wir einen Zugriff auf eine erhebliche Menge an Informationen. Doch wie findet man in dieser Flut an Informationen, mit einem überschaubaren zeitlichen Aufwand, relevante und hochwertige Informationen?

In diesem Modul werden die wichtigsten Punkte zum Thema Recherchieren dargestellt:

  • Sie erhalten einen Einblick in die Grundzüge der Recherchearbeit
  • Sie lernen die verschiedenen Phasen des Recherchierens kennen und erfahren, wie Sie Ihre Schüler*innen an diesen unterschiedlichen Punkten unterstützen können
  • Sie lernen unterschiedliche Suchstrategien kennen
  • Sie erfahren, wie Sie eine Recherche dokumentieren können
  • Sie erhalten Kenntnis darüber, welche Techniken und Werkzeuge Ihnen die Verwaltung von Rechercheergebnissen erleichtern können

Quick Facts: Recherchieren im Internet

Was ist Recherche?

Eine Recherche ist eine gezielte und nicht beiläufig durchgeführte Suche nach Informationen.

Wie läuft eine Recherche ab?

Eine Recherche kann in drei Phasen unterteilt werden:

  1. Ziel der Orientierungsphase ist es, eine möglichst konkrete Frage zu stellen.
  2. In der Suchphase findet die Informationssuche mit Hilfe ausgewählter Medien und Suchmethoden statt.
  3. In der Auswertungsphase werden die Suchergebnisse dahingehend bewertet, ob die Ausgangsfrage zufriedenstellend beantworten wird. Ist dies nicht der Fall, beginnt der Prozess von vorne, die Suche wird idealerweise verfeinert.

In welchen Medien wird recherchiert?

Für die Informationssuche kommen klassische Medien wie Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen in Frage, das am häufigsten verwendete Informationsmedium ist jedoch das Internet. Das gilt auch für Schülerinnen und Schüler, wie aus den KIM- und JIM-Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) hervorgeht.
Neben den Medienangeboten sind natürlich auch persönliche Gespräche mit anderen Personen eine wertvolle Quelle von Informationen.

Wie kann die Recherche dokumentiert werden?

Die vollständige Dokumentation hält alle zentralen Informationen einer Recherche fest. Dazu gehören die Fragestellung, die ausgewählten Suchbegriffe und Suchorte, eine Übersicht der Ergebnisse und ein Quellenverzeichnis. Wenn die Suche zeitlich begrenzt sein soll, kann es helfen, ein Zeitlimit zu setzen. Die Dokumentation hilft vor allem bei komplexen Fragen den Überblick zu behalten und die Recherche zielgerichtet durchzuführen.
Als Werkzeuge für die Dokumentationen kommen neben einfachen Textdokumenten auch Mindmaps oder (Online-) Lesezeichen in Frage.

Welche Suchbegriffe und Suchorte können gewählt werden?

Bei der Suche im Internet sind die Suchbegriffe der Dreh- und Angelpunkt der Recherche, da Suchmaschinen und Datenbanken anhand dieser die Ergebnisse aus dem Informationsnetzwerk herausfiltern. Bei der Auswahl von Suchbegriffen sollten insbesondere Synonyme und verwandte Begriffe berücksichtigt werden. Zudem kann es hilfreich oder sogar notwendig sein, mehrere Suchorte bei der Recherche im Internet einzubeziehen, da sich die Informationen zwischen den Anbieter unterscheiden können.
Suchmaschinen sind ein solcher Anbieter und das wichtigstes Werkzeug um frei zugängliche Webangebote zu finden. Je nach Suchmaschinentyp und Arbeitsweise können die gefundenen Ergebnisse jedoch deutlich voneinander abweichen.
Allerdings sind nicht alle Webangebote für Suchmaschinen zugänglich, diesen Bereich des Internets nennt man Deep Web. Dazu gehören z.B. Datenbanken, Bibliothekskataloge oder Webseiten, für die eine Anmeldung erforderlich ist. Hier muss die Recherche beim jeweiligen Anbieter direkt durchgeführt werden.

Welche Suchstrategien gibt es?

Wenn zu viele, zu wenige oder unpassende Suchergebnisse gefunden werden, können verschiedene Strategien die Anzahl und Qualität der Ergebnisse beeinflussen. Eine Möglichkeit stellt die Kombination der Suchbegriffe dar z.B. mit Hilfe von Booleschen Operatoren wie NICHT, UND, ODER. Zum anderen können bestimmte Filter eingesetzt werden, z.B. um nur die Ergebnisse in einer bestimmten Sprache oder in einem bestimmten Dateiformat (z.B. PDF) zu erhalten.
Die Anwendung der Suchstrategien ist im Internet leider nicht einheitlich geregelt. Bei Suchmaschinen oder Datenbanken können die Booleschen Operatoren oft in die Suchzeile eingegeben werden. Häufig werden auch verschiedene Kategorien (z.B. Bilder, Videos, News) zur direkten Auswahl bereitgestellt.

Wie kann man auf dem Laufenden bleiben?

Informationen im Internet sind einem beständigen Wandel unterworfen. Verschiedene Möglichkeiten helfen dabei, mehr oder weniger automatisch über die Neuigkeiten informiert zu werden.
Über Newsletter können Neuigkeiten per Email abonniert werden. Zu einem Standard sind mittlerweile auch Social-Media-Kanäle geworden. Wer dort einen Account anlegt, kann die gewünschten Informationsquellen speichern und erhält die Neuigkeiten in Form von Posts. Ganz ohne die Angabe von persönlichen Daten funktionieren Feeds und Feedreader. Mit Hilfe eines Programms – dem Feedreader – können Neuigkeiten von Webseiten (Feeds) abonniert und gelesen werden.

Glaubwürdige Nachrichten – woran man sie erkennen kann

Das Internet ist ein weltweites Netzwerk aus miteinander verbundenen Computern. Es ist jederzeit möglich Nachrichten, Ideen oder Meinungen zu verbreiten, Fakten, Theorien oder Erfahrungen darzustellen, eine Geschichte zu erzählen oder mit anderen in Kontakt zu treten. Wir konsumieren Informationen auf Webseiten, in Foren, per Chat oder Email. Im Grunde kann also jeder Nutzer sowohl Empfänger als auch Sender von Informationen sein.

Der Urheber dieser Informationen ist nicht immer direkt zu erkennen und wir versuchen, die Informationen auf ihre Glaubwürdigkeit zu überprüfen. Das erscheint im WorldWide Web als eine große Herausforderung – aber wenn wir die Informationsflut in das reale Leben übertragen, dann sehen wir, dass wir eigentlich doch schon gut für eine kritischen Umgang mit Informationen gewappnet sind:

Stellen Sie sich eine Reise durch das Internet als einen Spaziergang durch die Stadt vor. Auch hier sind wir einer Flut an Informationen ausgeliefert – Werbung, Flyer oder öffentliche Aushänge wollen unsere Aufmerksamkeit erlangen. Verkaufsläden preisen ihre Produkte an. Wir kommunizieren mit unterschiedlichen Menschen in Läden, auf der Straße oder in öffentlichen Einrichtungen – und wir versuchen diese ganzen Informationen zu ordnen, Aussagen auf deren Glaubwürdigkeit zu überprüfen und hinterfragen, ob die Angaben zu den gesehenen Angeboten korrekt und vollständig waren.

Genau diese Fragen können sie sich auch bei der Informationsflut im Internet stellen:

  • Kann ich meinem Gegenüber Vertrauen schenken (Credibility/Glaubwürdigkeit)?
  • Sind die Aussagen korrekt und vollständig (Accuracy/Richtigkeit)?
  • Gibt es noch andere Quellen, die diese Informationen unterstützen (Support/Unterstützung)?
  • Werden sie angemessen präsentiert (Reasonableness/Angemessenheit)?
  • Wird ein wichtiger Aspekt verschwiegen oder sogar falsch dargestellt?
Mehr dazu erfahren sie in diesem Kapitel.

Quick Facts: Informationen im Internet prüfen

Urheber: Wer spricht da?

Das Wissen um den Urheber erleichtert es die Glaubwürdigkeit von Informationen einzuschätzen. Handelt es sich um einen Experten oder überprüft eine Organisation die Qualität der Inhalte? Welche politischen, ökonomischen oder weltanschaulichen Interessen werden vertreten? Hinweise auf den Urheber finden sich häufig in der Webadresse und in der Kopfzeile, Fußzeile oder im Impressum einer Webseite.
Unvollständige Angaben oder Anonymität sollten als Warnhinweise verstanden werden, allerdings können die Inhalte unabhängig von der Kenntnis und Glaubwürdigkeit des Urhebers richtig oder falsch sein.

Eine eindeutige Identifizierung des Urhebers …

… ist alleine aus den Angaben einer Webseite nicht möglich. Falls keine Informationen vorliegen, lassen sich über eine Whois-Abfrage weitere Hinweise über den Urheber einer bestimmte Web-Domain- bzw. IP-Adresse herausfinden.

Darstellung: Wie wird etwas gesagt?

Über die äußere Form, den Sprachgebrauch und Aufforderungen auf einer Webseite sowie können bestimmte Absichten zu Tage treten. Eine fehlerhafte Präsentation, sprachliche Mängel oder unseriöse Avatare können als Hinweis für mangelnde Sorgfalt oder Qualität gelten. Eine stark emotional getönte Sprache als auch drängende Handlungsaufforderungen können dazu dienen, Gegenargumente zu übertönen bzw. auszublenden und sollten hellhörig machen.
Allerdings gilt hier ebenso: Die Angemessenheit der Darstellung sollte lediglich als Hinweis dienen, die Inhalte genauer zu überprüfen, denn aus der äußeren Form kann nicht auf die Richtigkeit der Inhalte geschlossen werden!

Inhalte: Was wird gesagt?

Bei der Überprüfung der Inhalte spielt das eigene Vorwissen eine entscheidende Rolle. Außerdem sollte zur Einschätzung insbesondere auf folgende Aspekte geachtet werden: Die Aktualität der Inhalte, eine umfassende, detaillierte und widerspruchsfreie Argumentation (z.B. Darstellung von Vor- und Nachteilen sowie von Alternativen) und die Unterstützung des Behaupteten durch Belege. Bei Zweifeln sollten die angegebenen Quellen kritisch überprüft werden und weitere, aktuelle Informationen hinzugezogen werden.

Fazit: Der mentale Spamfilter

Im alltäglichen Umgang mit dem Internet ist eine explizite Überprüfung jeder einzelnen Informationsquelle sicherlich kaum zu leisten. Vielmehr geht es darum, eine Art mentalen Spamfilter zu entwickeln. Dafür ist es hilfreich, die einzelnen Aspekte zu kennen und ab und zu ins Gedächtnis zu rufen. Ein trainierter Spamfilter sollte dann Alarm schlagen, wenn ein oder mehrere Warnhinweise auftauchen.
Grundsätzlich gilt: Je wichtiger eine bestimmte Information für eine Person ist, desto mehr sollte diese bewusst auf Glaubwürdigkeit, Richtigkeit, Angemessenheit und Unterstützung überprüft werden.

Falsche Inhalte im Netz – wichtige Begriffe

  • Fake: Allgemeines Wort für Schwindel oder Fälschung
  • Fake News: Absichtlich verbreitete Falschmeldungen
  • Deep Fake: Durch KI (künstliche Intelligenz) erzeugte gefälschte Bilder, Video- und Audiodateien, teilweise kaum von realen Aufnahme zu unterscheiden
  • Hoax: Falschmeldung, die über soziale Netzwerke oder E-Mail verbreitet wird
  • Phising: Betrügerischer Versuch an Benutzerdaten wie Passwörter zu gelangen
  • Social Bots: Computerprogramme, die in sozialen Netzwerken reale Personen vortäuschen
  • Troll: Person, die in Onlinegesprächen absichtlich durch Provokationen stören will

Download – Quick Facts:

Download – Mentaler Spamfilter:

Modul Quiz

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Neben Wiederholungsaufgaben finden Sie
auch Schätz- und Zuordnungsfragen zu aktuellen
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